Hörhilfe – Ein Begriff mit vielen Bedeutungen
Als Hörhilfe werden alle Hilfsmittel bezeichnet, die zum besseren Hören beitragen. Der Begriff ist damit sehr weitläufig. Denn sowohl Hörgeräte, Kopfhörer, Hörrohre, FM-Anlagen, Cochlea Implantate, als auch Freisprecheinrichtungen zählen als Hörhilfen.
Vom Anfang der Hörhilfe
Bereits in der Antike wurden Wege und Mittel entdeckt, die zu einem besserem hören verhelfen. Erst im 1800 begann die technische Umsetzung von Hörhilfen und nahm über die Verwendung eines Hörschlauchs und später eines Hörrohres Form an. So wurden leise Geräusche eingefangen und bedingt durch die Trichterform verstärkt. Teleskopmäßig zusammenschiebbar konnten auch schon Hörrohre überall diskret mitgenommen werden. Lediglich im Einsatz fielen Sie auf und engten gleichwohl die Bewegungsfreiheit ein. Erst mit Beginn der Nutzung von elektrischen Strom um 1900 hielt die Energieversorgung auch Einzug in die Entwicklung von Hörhilfen. Waren Hörhilfen bis dato als große Tischgeräte zur Verstärkung erhältlich, konnten Sie nun, durch die Nutzung des elektrischen Stroms, miniaturisiert werden und am Körper mit sich getragen werden. Mit der der stetigen Entwicklung der Technik ging neben der Miniaturisierung auch die Erweiterung der hörtechnischen Möglichkeiten einher. Dies lässt sich bis heute eindeutig nachvollziehen. Denn mit Beginn der Digitalisierung von Hörgeräten ab 1996, hat sich die Übertragung von Audioquellen um ein Vielfaches an das natürliche Hören angeglichen..
Im Vergleich: Hörhilfe damals und heute
Qualifizierte Hörakustiker in Ihrer Nähe
Qualifizierte Hörakustiker in Ihrer Nähe
War man einst augenscheinlich durch große Hörgeräte als Schwerhöriger gekennzeichnet, so lassen sich heute Hörgeräte nur noch auf den zweiten oder dritten genauen Blick erkennen. Neben dem technischen Nachempfinden des natürlichen Hörens, liegt ein großer Schwerpunkt auf der diskreten und multifunktionalen Bauweise von Hörhilfen. So sind Hörhilfen als kleine In-dem-Ohr- oder diskrete Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte erhältlich und durch die verschiedenen Farbmöglichkeiten dezent und flexibel einsetzbar zu tragen. Für hochgradig und an Taubheit grenzende Hörverluste können implantierbare Hörhilfen, die sogenannten Cochlear Implantate, besseres Hören ermöglichen. Für eine individuelle Beratung ist dabei ein Hörgeräteakustiker vor Ort der beste Ansprechpartner.
Optionales Zubehör als Hörhilfe
Wird lediglich zum Fernsehen eine Hörhilfe benötigt, bieten sich diverse Kopfhörer an. Diese sind im freien Handel oder direkt bei einem Hörgeräteakustiker erhältlich. Die größte Bewegungsfreiheit bieten dabei Infrarot-Kopfhörern, da sie eine kabellose Übertragung vom Kopfhörer zur Schnittstelle am Fernseher ermöglichen. Zur Überbrückung von großen Entfernungen, zwischen 3-20 Metern können in Verbindung mit Hörgeräten FM-Anlagen eingesetzt werden. Dies sind kompakte kleine Zusatzgeräte die, über eine Frequenzmodulation größere Entfernungen überbrücken und somit entfernte Sprache deutlich hörbar machen können.
Lesenswerte Bücher rund um die Themen Schwerhörigkeit und Hörgeräte:
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