„Wer möchte mit uns über die Zukunft der Hörakustik sprechen?“ – mit dieser Frage lud das Hörakustiker Netzwerk oton & friends am 30. April zum Expertenforum nach Frankfurt ein. Es ging um nicht weniger als die „großen Fragen der Zukunft“ der Hörakustik. Und genau die wurden mit den knapp 80 TeilnehmerInnen in exklusiver Gemeinsamkeit und durch spannende Vorträge erfahrener Branchenexperten ausgiebig diskutiert.
Im Kern ging es also um die Frage, wie sich der Markt vor allem durch eine sich ändernde Zielgruppe ändert. Potenziell weitere, wesentliche Einflussfaktoren sind Hörakustik-Ketten und Elektronikkonzerne, die durch Marketing und nicht mehr ganz so neue Produktkonzepte wie das der Hearables das Verhalten der nachwachsenden Verbrauchergeneration bereits heute schon prägen. An dieser Stelle wurde im Rahmen der Veranstaltung die Frage erörtert, wie sich ein Hörakustik-Unternehmen in diesem Umfeld positionieren und künftig überhaupt behaupten kann.
Wachmacher für die Hörakustik
Kernige Fragen wie „Glauben Sie, dass wir in zehn Jahren noch Hörgeräte verkaufen werden wie heute?“ oder ob denn Kunden in die Fachgeschäfte kommen wurden, wenn diese so aussehen wie heute, standen im Raum. Bewusst wollte man hier in der Breite des Marktes diskutieren, so dass neben den Betriebsinhabern und Mitgliedern Filial- und Regionalleiter am Expertenforum teilnahmen. Schließlich wurde ein neues, übergreifendes Konzept für die Hörakustik präsentiert, das konkrete Lösungen für die aktuellen und bevorstehenden Herausforderungen aufzeigt: New Hearing.
New Hearing – Initiative für eine sichere Zukunft
Kernstück von New Hearing ist ein Scoring, das verschiedene Dimensionen eines Hörakustik-Unternehmens aus dem Blickwinkel einer sich änderten Zielgruppe und damit Gesellschaft beleuchtet. Es handelt sich um eine Art Assessment oder Prüfschema, das die Ausrichtung in wesentlichen Bereichen des Unternehmens für die sogenannte NEXT GEN-Zielgruppe bewertet und abbildet. Das Unternehmens wird das ganzes verstanden und kann dem Konzept nach nur ganzheitlich ausgerichtet werden.
Damit NewHearing vollends zum Leben erweckt wird, übernimmt Carsten Riewe Anfang Juni das Ruder. Er blickt auf eine lange Berufserfahrung in der Optik-Branche zurück und kennt daher nur zu gut die Herausforderungen, denen sich New Hearing in der Hörakustik widmet.
So kommt man zum New Hearing-Score
Auf der Webseite new-hearing.de kann man sich registrieren und nach einem Assessment prüfen, wie fit man in den sechs wichtigen Sektoren schon ist und wo noch Potenziale schlummern.
Das Scoring wird auf Wunsch durch einen Vor-Ort-Termin ergänzt und bietet so einen individuellen Fahrplan. Als Lösungen stehen beispielsweise Weiterbildungsmöglichkeiten für die richtige Ansprache der neuen Kundschaft aber auch die Sensibilisierung und der Einbezug der MitarbeiterInnen auf dem Programm. Sortiment, Marketing, Ladenausstattung sind unter anderem weitere Aktionsfelder, denen sich New Hearing mit widmet und mit
Erklärtermaßen ist New Hearing losgelöst von einer Mitgliedschaft von oton & friends und soll auch nicht als „versteckter“ Weg in ein ebensolche verstanden werden. Es handelt sich vielmehr um ein übergeordnetes Konzept, an dem jeder Hörakustikbetrieb mitmachen und wachsen kann. Insgesamt ein spannendes Konzept, das dazu einlädt, den Abgleich zwischen Selbstbild und Fremdbild in Hinblick auf die künftige Kundschaft vorzunehmen.
