Gutes Verstehen ist Kopfsache

Oticon präsentiert neue Hörgeräte mit BrainHearing™ Technologie.

Mit einer ganz neuen Philosophie führt der dänische Hörgerätehersteller Oticon eine Reihe neuer Produkte ein. Die neue Chip-Generation heißt Oticon Inium Sense und bietet 30% mehr Rechenleistung als sein Vorgänger Inium Wireless. Diese höhere Verarbeitungskapazität wird für die sogenannte Oticon BrainHearing Technologie eingesetzt, die in den neuen Hörgeräten Oticon Alta2/ Alta2 Pro, Oticon Nera2/ Nera2 Pro und Oticon Ria2/ Ria2 Pro zum Einsatz kommt. Gleichzeitig bietet die neue Chip-Plattform einen geringeren Energieverbrauch.

 

Das BrainHearing Konzept – dem Gehirn das Verstehen erleichtern

Oticon Hörgeräte präsentiert eine vollkommen andere Herangehensweise bei der Entwicklung von Hörgeräten. Die bewährte Vorgehensweise bei der Hörgeräteentwicklung ist der bestmögliche, audiologische Ausgleich der Hörminderung, d.h. Verstärkungsleistungen für räumliches Hören und Sprache werden für die jeweiligen Hörumgebungen angepasst. Seit einigen Jahren rückt jedoch auch die Eingewöhnungsphase des Gehirns und damit dessen Verarbeitungsleistung in das Entwicklungsfeld. Sogenannte Akklimatisierungsautomatiken sorgen beispielsweise dafür, dass das Gehör über einen definierten Zeitraum langsam an die verstärkten Umgebungsgeräusche gewöhnt wird. Auch Hörtrainings, die nach erfolgter Hörgeräteanpassung durchgeführt werden, sorgen für eine Unterstützung des Gehirns.

Bei der neuen BrainHearing-Technologie rückt die Gesamtleistung des Gehirns als solche in den Mittelpunkt, das bekannterweise neben Sensorik auch die Motorik, kognitiven Funktionen und lebenserhaltende Funktionen steuern muss. Eine Hörminderung ist eine zusätzliche Belastung für das Gehirn, weil unklare Sprachelemente und räumliche Orientierungslücken ausgeglichen werden müssen. Da das menschliche Gehirn eine begrenzte Kapazität besitzt, geht diese zusätzliche benötigte Energie zu Lasten anderer Hirnfunktionen. Studien* haben gezeigt, dass ein eingeschränktes Hörvermögen den Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit um bis zu 40% beschleunigt.

Bei diesem Zusammenhang setzt die Oticon BrainHearing-Technologie an. Sie stellt sämtliche, technische Neuerungen der Erleichterung der Gehirnleistung für das Hören und Verstehen in den Mittelpunkt.

Raumklang-Technologie stellt durch eine Ohr-zu-Ohr Synchronisation sicher, dass das Gehirn Informationen von beiden Seiten besser interpretieren kann. Das natürliche Raumhörvermögen wird bestmöglich nachgebildet. Intelligente Mikrofone helfen dem Gehirn außerdem, sich auf Wichtiges zu fokussieren und Geräusche von den Umgebungsgeräuschen zu unterscheiden. Eine neue Funktion ist der sogenannte SpeechBooster, der bei leiser Sprache besseres Verstehen verspricht.

Oticon setzt damit seine Philosophie der Vorgänger-Generation des Inium-Chips fort, verbessert die Leistung und das Sprachverstehen und setzt außerdem auf neue Tinnitus-Funktionen. Die Gehäuse für die RIC-Hörgeräte wurden ebenfalls etwas überarbeitet. 

Weitere Informationen

Oticon BrainHearing Themenseite - meinhoergeraet.de

 

* Hearing Loss and Cognitive Decline in Older Adults - John Hopkins Universität Maryland (USA), Frank R. Lin, MD, PhD; Kristine Yaffe, MD; Jin Xia, MS; Qian-Li Xue, PhD; Tamara B. Harris, MD, MS; Elizabeth Purchase-Helzner, PhD; Suzanne Satterfield, MD, DrPH; Hilsa N. Ayonayon, PhD; Luigi Ferrucci, MD, PhD; Eleanor M. Simonsick, PhD