In diesem Jahr scheinen IdO´s einen Schub zu bekommen. Sie werden nicht nur kleiner, sondern integrieren nun auch Bluetooth für ein direktes Audio-Streaming vom Smartphone zum Hörsystem. Einige Hersteller haben dazu ihre Geräte schon vorgestellt. Oticon steht dem in Nichts nach. Mit der erfolgreichen Opn-Technologie setzt das Unternehmen noch eins drauf.
Oticon Opn IIC – passend konzipiert für mehr als 50% der Kunden
Auf der „Oticon lüftet ein Geheimnis-Tour“ stellt Kornelia Dietrich, Audiologie-Trainerin bei Oticon, die Highlights der neuen und erstmalig IP68-zertifizierten IdO-Bauformen von Oticon Opn in den Preisklassen 1,2 und 3 vor. Besonders stolz wird dabei die kleinste Bauform Oticon Opn IIC präsentiert. Ausgestattet mit den am Markt zweifelsohne sehr erfolgreichen Features des Velox-Chips gelang es Oticon die IIC-Bauform insgesamt zu miniaturisieren. Dank der kleineren Bauform soll das IIC nun für mehr als 50% aller Gehörgänge geeignet sein. Der Pinna-Effekt, den Im-Ohr-Geräte bauartbedingt bereits nutzen, wird dabei zusätzlich durch die OpenSound-Technologie unterstützt. Hörgeräteträger können damit nun auch mit Oticon Opn IdOs ihre Hörumgebung vollständig und frei in 360° natürlich wahrnehmen und selbst entscheiden, worauf sie ihr Hören richten möchten.
Damit man sich das größentechnisch mal vorstellen kann, verfügt das neue Oticon Opn IIC jetzt über: eine 20% kleinere Faceplate, ein 23% kleineres Mikrofon, einen 40% kleineren Verstärker, einen kürzeren Hörer, einem minimierten Cerumenfilter, einer neuen und dünneren Schale mit einer Vielzahl flexibler Vent-Formen. Gewogen, kommt das Opn IIC dabei nicht einmal auf zwei Gramm. Tatsächlich also kaum spürbar, nahezu unsichtbar und dazu noch resistent gegenüber dem Eindringen von Staub- und Feuchtigkeit.
Neu: Oticon Opn IdO-Hörsysteme sind internetfähig
Den unterschiedlichen Kunden-Ansprüchen wird Oticon Opn dank der verschiedenen IdO-Bauformen, Verstärkungen und entsprechenden Ausstattungsmerkmalen gerecht. Wie Studien belegen, erzielen Oticon Opn ITC-Hörsysteme sogar ein besseres SNR-Verhältnis als Ex-Hörer Mini Hörgeräte und sind zudem noch internetfähig.
Neben dem Audio-Streaming zwischen Smartphone und Oticon Opn ITC oder ITE, können die IdO´s sogar mit dem Internet der Dinge (www.IFTTT.com) verknüpft und bequem als Smart Home Lösung in den Alltag integriert werden und diesen erleichtern. Wie schön, wenn der Kunde dann einfach sein Hörsystem antippen braucht, um den TV zum entspannten Fernsehen anzuschalten oder die Kaffeemaschine für einen aromatisch duftenden Kaffee zu aktivieren.
Folgt man den Statistiken und Meinungen weltweiter Analytiker, ist bereits 2020 mit einer Marktabdeckung der Smart Home Anwendungen von knapp 20% zu rechnen (aktuell sind es in etwa 7,5%). Ein Trend, der sich scheinbar unaufhaltsam fortsetzen wird und mit Oticon Opn bereits jetzt schon darauf reagieren lässt. „Auch immer mehr Endkunden nutzen bereits IFTTT“, erklärt Dipl. Ing. Andreas Stenzel, Technischer Leiter der Audiologie bei Oticon, und zeigt dabei wie wichtig es ist, sich stetig auf die wachsenden Anforderungen der Kunden proaktiv einzustellen.
Fazit:
Oticon meint es offenbar ernst, denn es gibt ein Angebot zum Verzicht einer Rückgabepauschale. Auch wenn schon oft gehört, ermöglichen IdO´s das eigene Handwerk wieder verstärkt in den Vordergrund zu stellen und sich gleichzeitig von Mitbewerbern abzugrenzen. Bekannt ist auch, dass IdOs länger getragen werden als HdOs und gleichzeitig den größten Wunsch nach Unauffälligkeit erfüllen. Jetzt erschließen sich sogar weitere Möglichkeiten mit Bluetooth. An die Internetfähigkeit muss man sich zugegebenermaßen mal rantasten. Wir sind gespannt, wie sich das IdO-Segment in den kommenden Monaten entwickelt.
Interessantes zum Weiterlesen:
- Das Opn von Oticon – viel vor und viel dahinter.
- Nische? Von wegen! IdO Offensive belebt deutschen Hörgeräte-Markt
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