Optimales Outdoor-Hörerlebnis dank fortschrittlicher Windgeräuschunterdrückung

Optimales Outdoor-Hörerlebnis dank fortschrittlicher Windgeräuschunterdrückung

Die Freiheit des Fahrtwinds während einer Radtour genießen, die erfrischende Brise beim Spaziergang spüren oder sich bei einem Bootsausflug von der kühlen Luft umhüllen lassen - all diese Outdoor-Erlebnisse sind für Menschen mit Hörproblemen oft mit Herausforderungen verbunden. In windigen Umgebungen hören sie häufig nur ein störendes Rauschen, was Gespräche einschränkt und anstrengend macht. Im Straßenverkehr erhöht sich das Risiko, wichtige Signaltöne oder herannahende Fahrzeuge zu überhören. Doch es gibt Lösungen, die das Hören im Freien, selbst bei Wind, erheblich verbessern.

Moderne Lösungen für besseres Hören bei Wind

"Ein Hördefizit kann mit digitalen Hörsystemen heutzutage sehr gut ausgeglichen werden. Für die Vielfalt der akustischen Alltagssituationen gibt es je nach Modellvariante spezifische Ausstattungsmerkmale und unterstützende Funktionen. Die Windgeräuschunterdrückung ist eine dieser individuellen und technischen Komponenten für Menschen, die gerne draußen unterwegs sind. Sie sorgt mit ihrer Windgeräuschreduktionsautomatik dafür, dass Unterhaltungen auch in stürmischen Umgebungen gut verständlich bleiben", erklärt Eberhard Schmidt, Präsident der Bundesinnung der Hörakustiker (biha).

Wenn ein Luftzug, der aus Druckänderungen in der Luft resultiert, auf ein Mikrofon trifft, können unerwünschte Verwirbelungen oder Turbulenzen an den Mikrofonmembranen auftreten. Dies führt zu Windgeräuschen, die als Rauschen oder tieffrequentes "Pumpen" wahrgenommen werden. Dieses Phänomen kann auch bei Mikrofonen von Hörgeräten auftreten. Moderne Hörgeräte-Modelle bieten verschiedene Möglichkeiten, diese störenden Geräusche zu reduzieren. Das Verstehen von Sprache in windigen Situationen kann dadurch verbessert werden, und potenzielle Gefahrenquellen können trotz des Windes zuverlässiger erkannt werden.

Windgeräuschunterdrückung in Hörgeräten

Hörgeräte mit Windgeräuschunterdrückung erkennen Windgeräusche im Millisekundenbereich und reduzieren sie automatisch in den entsprechenden Frequenzbändern durch sogenannte "Hochpassfilterung". Hierbei werden insbesondere die tieferen, lauteren Frequenzanteile den Windgeräuschen zugeordnet. Zusätzlich kann durch mechanische Unterdrückungstechniken Einfluss auf die Entstehung von Windgeräuschen genommen werden.

Eine weitere Methode zur Reduzierung unerwünschter Störgeräusche kommt bei Hörgeräten zum Einsatz, die beidseitig getragen werden. Dank der kontinuierlichen Funkverbindung zwischen den Hörgeräten auf beiden Seiten des Kopfes werden die Audiosignale ständig miteinander abgeglichen. Wenn auf der windabgewandten Seite ein klareres Sprachsignal empfangen wird als auf der windzugewandten Seite, wird dieses Signal auf die andere Kopfseite übertragen. Auf diese Weise empfangen beide Seiten ein verbessertes Sprachsignal, während das lästige Windgeräusch in den Hintergrund tritt. Diese Kombination verschiedener Techniken zur Störgeräuschunterdrückung trägt dazu bei, die Höranstrengung zu minimieren und das Hörerlebnis im Freien zu optimieren.

Wenn Sie Hörgeräteträger sind und unter Windgeräuschen leiden, sprechen Sie mit Ihrem Hörakustiker. Er wird Sie über die Möglichkeiten der Windgeräuschunterdrückung beraten.

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