Oticon Velox: Schlüsselfunktion OpenSound Navigator zum grenzenlosen Hören

Wissenswertes über die Schlüsselfunktion des OpenSound Navigators

Oticon-Opn LX

Das erste Hörgerät Oticon Opn aus der neuen Serie Oticon Velox steht für grenzenloses Hören und bildet gleichzeitig eine Revolution auf dem deutschen Hörgerätemarkt. Bisher galten direktionale Richtmikrofone als die Lösung, um besseres Sprachverstehen mit Hörgeräten zu erzielen. Mit Oticon Opn1 LX revolutioniert Oticon diese Strategie und hebt die Direktionalität der Richtmikrofone auf. Wie die neue Signalverarbeitung das Hören verändert, wurde auf der Oticon Roadshow eindrucksvoll dargestellt. Wir waren dabei.

Oticon Opn1 LX – revolutioniertes Hören

Hören findet im Gehirn statt. In den ersten 3 Lebensjahren erfolgt die Hörbahnreifung und bis zu unserem 18. Lebensjahr sind alle existierenden Hörmuster im Gehirn gespeichert. Kommt es zu einer Höreinschränkungen so unterstützen benachbarte Hirnbereiche den geschädigten Bereich. Die eigentliche Funktion des Nachbarbereichs wird somit in Abhängigkeit der Hilfeleistung reduziert. Die Folge können eine erhöhte Höranstrengungen mit Hörermüdung sein und dadurch bedingt geringerer Merkfähigkeit. Hörgeräte mit einer Direktionalität legen automatisch den Hörfokus anhand des lautesten Sprechers fest und nehmen dem Gehirn somit die Arbeit ab, die gesamte Umgebung zu erfassen. Dem Hörgeräteträger wurde damit bislang die Entscheidung abgenommen, auf was er sich zu konzentrieren hatte. Mit Aufhebung der Direktionalität bei Oticon Opn1 LX, erfasst das Hörgerät die gesamte Hörumgebung in 360° und überlässt somit dem Hörgeräteträger wohin er sein Hören richten möchte. Das Gehirn wird gefordert, die gesamten Hörbereiche werden stimuliert und der Verdacht liegt nahe, dass so alte erlernte Hörmuster wieder aktiviert werden können. Ähnlich wie die Fähigkeit des Fahrradfahrens, die man auch nach 20 Jahre Abstinenz nicht verlernt.

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OpenSound Navigator – Schlüsselfunktion zum grenzenlosen Hören

Der OpenSound Navigator verarbeitet die Umgebungsgeräusche und der darin enthaltenen Sprachanteile in drei Phasen. In der ersten Phase wird die Umgebung circa 500mal je Sekunde nach dem Radar-Prinzip gescannt. Dabei werden einzelne Klänge anhand Ihrer Position, der Lautstäre und Tonhöhe erkannt. Als nächster Schritt erfolgt die Gewichtung der einzelnen Pegel. Dies geschieht mit 127mal pro Sekunde sehr schnell. Gleichzeitig werden die 16 lautesten Schallquellen pro Hörgeräteseite von der Seite und von Hinten erfasst und so abgesenkt, dass die Umgebung dennoch wahrnehmbar bleibt. Im dritten Schritt erfolgt die Lärmreduktion. In der gleichen Geschwindigkeit wie im ersten Schritt, wird von hinten oder seitwärts kommender diffuser Lärm reduziert, sogar zwischen den einzelnen Wörtern. Mittels Software kann der Hörgeräteakustiker die einzelnen Schritte auf das Empfinden und den Bedarf des Hörgeräteträgers im Hörgerät abstimmen.

Aufbauend auf das BrainHearing-Konzept, konnte Oticon nachweisen, dass mit seiner neuen Signalverarbeitung ein um 20% leichteres Hören und damit gleichzeitig eine um 20% höhere Hirnleistung im Vergleich zu seinen vorhergehenden Produkten möglich ist.

 

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