Lockdowns, Homeoffice und Homeschooling. All diese Dinge, haben in Zeiten der Corona-Pandemie die zwischenmenschliche Kommunikation stark beeinträchtigt und grundlegend verändert. So verlagerten sich immer mehr Interaktionen, sei es in der Arbeit oder privat, in die virtuelle Welt. All das fordert den Hörsinn in ungewohntem Maße. Das bestätigt auch eine Umfrage der Civey: Demnach geben knapp die Hälfte aller Befragten an, dass sich die Kommunikation mit Arbeitskollegen durch das Arbeiten im Homeoffice verschlechtert hat. Die häufigste Ursache dafür ist Lärm am Arbeitsplatz zuhause.
57 Prozent beklagen sich über höhere Lärmbelastung
Homeoffice ist nicht immer so rosig, wie es dargestellt wird. Zwar entfällt das Pendeln zum Arbeitsplatz, doch gibt es auch Schattenseiten. So beklagen sich laut der Studie 57 Prozent aller befragten, über eine höhere Lärmbelästigung im Homeoffice, im Vergleich zum Arbeitsplatz im Büro. Der Lärm hat verschiedene Ursachen: Die meisten (20 Prozent) geben an, dass Mitbewohner bzw. Partner im Haushalt für die höhere Lärmbelästigung verantwortlich sind. Baustellen und Verkehr (19 Prozent) sowie spielende Kinder (18 Prozent) folgen dicht dahinter. Mit knapp 16 Prozent haben aber auch Nachbarn einen noch erheblichen Anteil am Lärm.
Im Homeoffice fallen wichtige Kommunikationsebenen weg
Auffällig ist zudem, dass fast die Hälfte aller Befragten angab, die Kommunikation im Homeoffice habe sich verschlechtert. Sie finden also, dass die Kommunikation mit Kollegen im Büro weit besser war. Ein Grund hierfür kann neben der Lärmbelästigung durch andere, auch die Audiowiedergabe durch den PC oder Kopfhörer sein. Trotz modernster Technik kann die Wiedergabe missverständlich sein. Zudem fallen im Homeoffice wichtige Kommunikationsebenen weg.
Diese sind wichtige gestische und mimische Emotionen, sie ermöglichen es uns häufig, neben dem Lippenlesen, Dinge zu verstehen, obwohl wir sie nicht klar verstanden haben. Gerade Menschen mit einer noch unentdeckten Hörminderung profitieren häufig davon, ihr Gegenüber zu sehen und verstehen dadurch mehr. Dies entfällt am Telefon und ist nur in Maßen bei einer Videokonferenz zu erkennen. Insgesamt gaben knapp 27 Prozent aller Befragten an, dass das Zuhören bei Telefonaten und Videokonferenzen schwerer fällt, als im Büro.
Bei Hörminderung handeln
Eine unbehandelte Hörminderung kann verschiedene Folgen haben. So neigen Betroffene unbemerkt dazu, sich sozial zu isolieren. Weiter versucht das Gehirn die fehlenden auditiven Reize auszugleichen, so wird die kognitive Leistungsfähigkeit vermindert und notwendige Ressourcen gehen für den Ausgleich verloren. Dies kann sich im schlimmsten Fall negativ auf die Karriere und andere Lebensbereiche auswirken und erhöht das Risiko an Demenz zu erkranken.
Heutige Hörsystemen erleichtern das Leben in vielen Bereichen und können auch im Job unterstützend helfen. Beispielsweise durch die Bluetooth-Funktion, können Sie ihr Hörsystem einfach mit dem Smartphone oder Laptop verbinden und so Konferenzen und Telefonate ohne jegliche Höranstrengung und Nebengeräusche hören. Kontaktieren Sie gerne einen Hörakustik Fachgeschäft in Ihrer Nähe, wenn Ihnen auffällt, dass Sie schlechter hören und machen Sie einen kostenlosen Hörtest.